Von Weihnacht und Widerstand, von Mitgefühl und Solidarität

von Stephan Maey am 24. & 25.12.2021

Weihnachten 2021 – Das unwirklichste Weihnachten, das ich bisher erlebte. In Watte gepackt neben mir stehend, gehend, sitzend und liegend durch zum einem eine Corona-Infektion und Quarantäne und deren Nachwirkungen. Zum anderen und vor allem aber in Watte gepackt neben mir stehend, gehend, sitzend und liegend in einer Welt, die jeglichen Realitätsbezug verloren zu haben scheint. Eine Welt, welche Zahlen, Computermodellen, paranoider Angstpropaganda und postfaktischen pharmazeutischen Heilsversprechen mehr Aufmerksamkeit schenkt, als dem konkreten menschlichen Erleben und Sein und Miteinander im Hier und Jetzt. Ja, es gibt eine gewisse Krankheitsdynamik. Ich erfahre sie gerade selbst bzw. habe dies getan. Ja, diese bringt gewisse Ungewissheiten und Risiken mit sich. Ja, daran scheinen im Einzelfall auch Menschen sehr schwer zu erkranken und sogar zu sterben. Mein tiefes Mitgefühl für all die, die etwas Derartiges erleben mussten. Ja, all das scheint es in irgendeiner Form zu geben. Und, ja, all das ist Teil eines Lebensrisikos. Die Krankheit und der Tod gehören dazu. Das mag im Einzelfall immer auch schlimm und teilweise sogar tragisch sein. Aber es bleibt Teil eines natürlichen Lebensrisikos. Selbst wenn dieses Virus aus einem Labor entfleucht sein sollte (was durchaus plausibel erscheint – auch wenn wir wohl nie erfahren werden, ob es so ist -, denn es wirkt schon merkwürdig stark auf ganz verschiedenen Organ-Ebenen, es ist keine klassische Atemwegserkrankung, wie ich sie aus der Vergangenheit kenne): Es bleibt Teil des Lebens. Es kann im Einzelfall ein (auch tragisches) Drama sein. Aber es ist kein grundsätzliches Drama. Einfach nur zum Leben dazugehörend. Denn es ist faktisch da – in welchen Formen, Variationen und Mutationen auch immer. Ja.

Nein, es ist kein Grund eine Gesellschaft zu spalten. Nein, es ist kein Grund große Teile der Menschen zu traumatisieren und in massive materielle und/oder biologische Existenzängste zu treiben. Nein, es ist kein Grund Menschen zu diskriminieren, zu stigmatisieren und gegeneinander aufzuhetzen. Nein, es ist kein Grund Schulen in Zuchtanstalten umzufunktionieren, in denen spielerische Spontanität, natürliche menschliche Begegnung zwischen Kindern, unschuldiges Spielen, Rangeln, Raufen nicht nur unterbunden, sondern bewusst abtrainiert werden. Es ist auch kein Grund Menschen per sozialen Druck und existentiellen Zwang zu einer experimentellen Medikation zu nötigen, welche a) nicht das kann, was sie vorgibt zu tun, nämlich Menschen nachhaltig schützen, in dem sie nachhaltig immunisiert. Welche b) qualitativ wie quantitativ besorgniserregende Nebenwirkungen aufweist. Das denke ich mir nicht aus, weil ich ein indoktrinierter „Impfgegner“ bin und generell anti gegen alles, was „die da oben“ machen. Das sind Fakten, die ich aus vertraulichen Gesprächen mit „Impfärzten“ weiß. Also von Menschen, die in ihrer Praxis gegen Corona impfen oder dieses getan haben und mitkriegen, dass es viele zum Teil schwere Nebenwirkungen gibt. Das weiß ich auch von konkret Betroffenen, die zum Teil heftige Lähmungserscheinungen haben oder hatten. Unmittelbar nach der Impfung. Es sind keine Fantasiewelten eines paranoiden Yoga-Esoterikers. Es sind greifbare Fakten. Auch das die vermeintliche „Impfung“ nicht nachhaltig immunisiert ist eine allgemein anerkannte Tatsache, keine Lügen von „schwurbelnden“ Rechtsextremist*Innen. Was natürlich im Umkehrschluss nicht bedeutet, dass es nicht auch Lügen von „schwurbelnden“ Rechtsextremist*Innen gibt. Ja, auch diese gibt es und auch die sind Teil eines natürlichen Lebensrisikos. Eine gesunde Demokratie hält das einfach aus (denn es handelt sich dabei in der Tat und Gott sei Dank um eine kleine extremistische und sozial oftmals unterprivilegierte Minderheit), weil sie stark genug ist und ein natürliches antifaschistisches Immunsystem hat. Eine schwächelnde Demokratie mit zunehmend totalitären Zügen kann dies nicht ertragen, weil es an das eigene antifaschistische Immunsystem – aus gutem Grund? – nicht zu glauben scheint. Das ist sehr schade. Und bedroht unser aller friedliches Zusammenleben.

Wenn gerade hunderttausende von Menschen seit vielen Tagen fast täglich in ganz Deutschland (und nicht nur dort) in jedem Kaff auf die Straße gehen – auch heute wieder, auch morgen wieder – dann erleben wir wahrlich Historisches. Absolut einmalig in der Geschichte der BRD und angelehnt an die Montagsdemos in der DDR. Wenngleich es in vielen Gazetten und Kanälen und von der Politik fälschlicherweise und propagandistisch so dargestellt wird: Es ist keine kleine extremistische Minderheit von hetzenden Rechtsradikalen und unbelehrbaren Impfverweiger*Innen (wenngleich auch diese dort als Minderheit zu finden sind, was medial ausgeschlachtet wird). Es ist ein Querschnitt der Gesellschaft. Menschen, die Angst vor den Auswirkungen willkürlicher Corona-Politik haben. Menschen, die zutiefst verzweifelt sind. Menschen, die Lust haben auf demokratische Werte und Selbstbestimmung. Sehr feine und zum Teil sozial sehr engagierte Zeitgenossen*Innen. Sie haben lediglich eine andere Vorstellung davon, was es heißt solidarisch miteinander zu sein, was es heißt menschliches Miteinander zu leben, was es heißt gesund zu sein und was es heißt sich und andere vor Krankheit zu schützen. Und es ist auch keine „kleine“ Minderheit. Es sind viele. Menschen, die bereits eine Corona-Infektion durchgemacht haben, Menschen, die sich für eine Impfung entschieden haben, Menschen, die sich gegen eine Impfung entschieden haben. Und sie alle sind wundervolle, kostbare Wesen! So wie auch grundsätzlich alle anderen Menschen.

Und es ist vollkommen okay und Teil einer lebendigen gesellschaftlichen Dynamik, wenn diese Form der experimentellen Medikation nach offener und ehrlicher Aufklärung und komplett freiwillig an Menschen verabreicht wird. Lass dich aber bitte nicht impfen, wegen des sozialen Drucks, der aufgebaut wird, wenn Du also medizinisch nicht überzeugt bist von dieser Impfung. Denn es handelt sich zweifelsohne um eine experimentelle Medikation. Niemand (!) kann zu diesem Zeitpunkt wissen, wie sie sich mittel- und langfristig auf den menschlichen Organismus und das menschliche Immunsystem auswirkt. Auch nicht die Wissenschaftler*Innen, die uns noch vor einem Jahr weisgemacht haben, dass diese Impfung einen langfristigen und hohen Schutz haben würde (was beides nach aktuellem Erfahrungsstand nicht stimmt). Solange Wahlfreiheit gegeben ist, dennoch absolut legitim. Unter Zwang aber geht gar nicht. Schon gar nicht als Dauermedikation (und ein Booster-Abstand von 4 Monaten – ggf. mit sich immer wieder mal ändernder Rezeptur – scheint ja geplant für 2022). Das ist auch im Nürnberger Kodex – erstellt 1947 um zu verhindern, dass jemals wieder experimentelle Menschenversuche wie im Nationalsozialismus durchgeführt werden können – klar geregelt. Das geht auch nicht wenn diese Pflicht „wertschätzend kommuniziert wird“ wie allen Ernstes vom sogenannten „Ethik“rat gefordert. Was auch immer an einem „wertschätzend kommunizierten“ Zwang ethisch sein soll. Und ein Zwang ist diese Pflicht letztendlich. Zumindest für Menschen ohne das nötige Geld um sich frei zu kaufen. Die gehen sonst bei Verweigerung schlicht und ergreifend in den Knast, wenn es nichts mehr zu pfänden gibt. Da ist eine fette rote Linie. Eine sehr fette. Lass dich gerne „experimentell impfen“, wenn das dein freiwilliger solidarischer Beitrag zur Gesamtsituation ist, den Du gerne und freiwillig auf dich nimmst. Alleine deine positive Grundeinstellung zur Impfung, wird sich schon positiv auf deine Empfänglichkeit für eine Corona-Infektion bzw. deren Verlauf auswirken können. Dem Placebo-Effekt sei dank. Medizinische Kosten für mögliche Nebenwirkungen trägt die Solidargemeinschaft, denn die Hersteller sind von der Haftung komplett befreit. Alles gut.

Aber bitte sei mit mir zusammen solidarisch mit all jenen, die sich anders entscheiden. Die sich – z.B. weil sie große Sorge vor den Nebenwirkungen (die es faktisch gibt) dieser Impfung haben – nicht impfen lassen wollen bzw. sich nicht impfen lassen können und dennoch diskriminiert werden. Bitte sei solidarisch und gehe gemeinsam in den konstruktiven Widerstand. Sage freundlich aber bestimmt „nein“ zur Impfpflicht! Dieses Nein ist ein solidarischer Akt gegen die zunehmende gesellschaftliche Spaltung. Es ist ein Akt der Menschlichkeit und des Mitgefühls. Dieser Akt ist für das Leben und gegen das große Unrecht, das hier sehr bald zu geschehen droht, ganz ohne gesicherte Faktenlage, die es zumindest noch auf Wirkebene rechtfertigen würde – es ist eher sehr verzweifeltes postfaktisches Wunschdenken!

Ich danke für von Herzen für deinen Mut und deine Solidarität. Liebe.

Falls Du über die Tage Zeit und Muße hast, hier ein paar Leseempfehlungen bzw. Hörempfehlungen:

Verstoß gegen ärztliche Behandlungsfreiheit? Ein offener Brief von Ärzt*Inn*en. Hier gibt es auch Hinweise zu den postfaktischen Behauptungen, die medial seit fast 2 Jahren hartnäckig verbreitet werden.
https://www.youtube.com/watch?v=hZQRL8vF93E

Ein Schauspieler mit Migrationshintergrund (und dementsprechend authentischer Diskriminierungserfahrung) hält ein leidenschaftliches Plädoyer für den Widerstand gegen das Unrecht, das gerade geschieht und für offene und freie Gesellschaft. Vielen Dank dafür. Seine Rede wurde leider nie vor Publikum gehalten, da ihm Repressalien angedroht worden sind.

Beherzter Leserbrief mit Bezugnahme auf die Weihnachtsansprache Frank-Walter Steinmeiers.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=79376

Corpus Delicti, Fragen zu Corpus Delicti und Über Menschen von Juli Zeh. Alles sehr lesenswert. Trifft den Zeitgeist und seine Themen.

Was heißt persönliche Verantwortung in einer Diktatur von Hannah Arendt.

Harry Potter von J.K. Rowling, insbesondere die letzten 3 Bände, ganz besonders der letzte Harry Potter and the Deathly Hallows. Antifaschistische und antitotalitäre Literatur vom Feinsten.

Du hast selbst eine Corona-Infektion oder bist besorgt vor einer möglichen Infektion? Sehr gerne kannst Du mich jederzeit vertrauensvoll kontaktieren. Ich hatte mich auf meine Infektion (die ich mir gewünscht hatte) seelisch und therapeutisch gut vorbereitet und teile in einem persönlichen Gespräch gerne meine Erfahrungen mit der Infektion. Dies ersetzt selbstverständlich keine ärztliche Beratung oder Behandlung. Es ist einfach ein Erfahrungsaustausch zwischen Menschen und vor allem auch seelische Unterstützung! Du bist nicht allein! Liebe.

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