„Ich bin Gott“ – oder vom Spannungsfeld Selbstbefähigung vs. Annahme

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„Ich bin Gott“, irritiert dich diese Aussage? Gut. Hervorragend. Irritation ist eine geniale Triebfeder hin zu konstruktiver und authentischer Entwicklung. Und auch Du bist Gott. Da biste baff, wa!!?

Das Wort Gott ist dabei bewusst (provokant) gewählt. Vielleicht hast Du eine Vorstellung davon was Gott ist oder nicht ist. Belass es gern dabei. Dein persönlicher Raum.

Für diesen Text aber übersetz es Dir gerne als verantwortungsbewusste Selbstbefähigung

„Ich kann alles Mögliche erreichen ohne mir selbst und anderen dadurch nachhaltig zu schaden“

– auf der einen Seite und vertrauensvoll-gleichmütige Annahme auf der anderen Seite –

„Es kann alles Mögliche geschehen, was ich nicht beeinflussen kann“ (und ich gehe trotzdem vertrauensvoll weiter).

Wenn ich sage „ich bin Gott!“ dann meine ich damit, dass ich die mir persönlich zur Verfügung stehenden individuellen Möglichkeiten mich konstruktiv und authentisch um mich selbst und meine Umgebung zu kümmern bestmöglich einsetze (was von Mensch zu Mensch in der konkreten Umsetzung faktisch ein sehr sehr weites Feld bedeutet, was wiederum schwer auszuhalten sein kann). Dies ist der aktive und willentlich einflussnehmende Teil in mir.

Ebenso meine ich damit, dass ich Teil eines größeren kollektiven Feldes bin, mehr als ein isoliertes Individuum mit seinem (Ego-)Willen. Es passiert soviel, was (mein) Ich – also mein Fühlen, Denken, Verstehen, Wollen – nicht beeinflussen kann. Wo ich bestenfalls einfach nur geschehen lassen und annehmen kann (wenn es mir möglich ist und leicht ist das nicht).

Beide Aspekte dieser Art von „Gott sein“ haben ihre eigenen Herausforderungen. Beide sind gleichermaßen wichtig für einen Zustand von Zufriedenheit und Glück in mir und in dieser Welt. Ein essentiell wichtiges Spannungsfeld.

Inspiration zu diesem Text kam mir durch eine sehr sehenswerte und psychologisch interessante Neuverfilmung von Maria Magdalena, die gerade in den Kinos läuft (ab Mitte März 2018).

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